Wenn’s draußen neblig ist und kalt

Wenn’s draußen neblig ist und kalt *
Traumreisegedicht für Kinder –

Wenn ich nicht draußen spielen kann,
hör ich mir ’ne Geschichte an
bei Onkel Hans im Nachbarhaus.
Der kennt sich mit Geschichten aus.

Wir fliegen einmal auf den Mond,
denn der ist gar nicht unbewohnt.
Die Mondolonen leben dort.
Sie lassen uns fast nicht mehr fort.

Ein andermal, da reisen wir
zu Wüstenscheich Ben Dschurimir.
Der lädt zum Wüstenmahl uns ein
zu Löwenspeck und Palmenwein.

Im Urwald finden wir sodann
den letzten Urwaldzaubermann.
Der zaubert für uns -eins, zwei, drei-
ein Urwaldomobil herbei.

Und dieses Ding bringt uns ganz schnell
zu einer Wunderzauberquell,
die jedem einen Wunsch gewährt,
der mutig ist und sich bewährt.

Wir sind voll Mut, drum wünschen wir
uns einen Flug auf ´nem Klavier
mit Melodien um die Welt
überallhin, wo´s uns gefällt.

Wir schweben singend übers Meer
nach Ost und West und kreuz und quer,
und manchmal bleiben wir auch stehn,
denn es gibt ja so viel zu sehn.

Am Nordpol halten wir dann an
und treffen dort Frau Holle dann.
Und die nimmt uns auf ihrem Ritt
durch Schnee und Eis nach Hause mit.

So ist mir das Geschichtenland
dank Onkel Hans schon gut bekannt,
und ich besuch ihn wieder bald,
wenn´s draußen neblig ist und kalt.

© Elke Bräunling