Das ewige Sehnen
Das ewige Sehnen *
Gedicht zum Sommerende –
Der Sommer schleicht sich leise fort.
Er streicht den Abschiedsschmerz
aus seiner Zeit, stumm, ohne Wort.
Ich winke. Traurig weint mein Herz.
Er nimmt all die Gedanken mit
an Sonnenseligkeit
und schreitet fort mit schnellem Schritt,
lässt uns zurück in unsrer Zeit.
Ihm folgt das Licht. Die Sonne zieht
die Schatten endlos lang.
Es scheint, als ob sie zögernd flieht
in einem steten Drang.
Es ist ein Abschied nur auf Zeit.
Im Innern bleibst du hier,
und Sehnsucht macht sich in mir breit
nach deinem Glanz, nach dir.
© Elke Bräunling