Waldtraum

Waldtraum *
Gedicht vom Moos und vom tröstlichen Zauber des Waldes –

„Hat unser Wald ein Sofa?“,
frage ich mich im Traum
und lege mich ins Moosbett
am Waldrand unterm Baum.

Da lieg ich weich, behaglich,
so wie in einem Nest
in tröstender Umarmung,
die mich gut ruhen lässt.

Ich spür des Waldes Atem
und rieche seinen Duft,
das Schlagen seines Herzens,
das Flirren seiner Luft.

„Wach auf!“, hör ich es flüstern.
„Und nehme diese Nacht
mit in dein buntes Leben,
das Gott für dich gemacht.

© Elke Bräunling

#juniverse2025 – Moosbett
Reihe „Waldgedichte“