Arschengel
Er ist nicht leicht zu zeichnen. Seltsam, denn eigentlich kennt ihn jeder und eigentlich hat jeder mit ihm – oder seinen vielen Arschengel-Kollegen – zu tun. Auch ich.
Kennen gelernt allerdings habe ich ihn, d.h. den Begriff und den Tatbestand seiner Existenz, erst vor wenigen Tagen im Mailgespräch mit Kollegen. Sie kennen ihn auch. Sie haben ihn auch. Alle leben mit ihm und leiden unter ihm und seinem Tun.
Ja, es gibt ihn wirklich. Er ist ein Mensch, der uns auf den ersten Blick etwas Gemeines, Hässliches sagt oder entgegenbringt – und uns damit ungewollt, wenn erkannt, einen unschätzbaren Dienst erweist: nämlich Selbsterkenntnis. Erfunden hat ihn Robert Betz … und seitdem ich von seiner, des Arschengels Existenz weiß, versuche ich, ihn zu zeichnen. Seltsamerweise ähnelt meine Zeichenversuchen stets den Arschengeln, mit denen ich mich im Realleben hin und wieder plage.
Und?
Habt Ihr auch Eure Arschengel?
hm…liebe elke, jetzt muss ich erst mal meinen suchen … obwohl zu diesem begriff, den ich das erste mal überhaupt sehe, lese, file mir sofort ein ganz bestimmter mensch ein, also kein engel …
liebe grüße
vom lu
du hast also auch einen? oh, wenn ich nachdenke, fallen mir viele ein.
den begriff kannte ich übrigens auch nicht, doch immer, wenn's gerade besonders weh tut, denke ich nun an den „a****engel“, und dann muss ich lachen. zweck erfüllt.
lieber gruß
elke