Realitäten?
Wie viel Realität verträgt eine Geschichte (oder ein Gedicht, ein Roman, ein Bild)?
Zieht der Leser/Betrachter das Reale, das Wirkliche in all seiner Authentizität und ehrlichen Einfachheit, sehr oft auch Tristesse, Traurigkeit, Schäbigkeit, Hässlichkeit den fiktiven Traumwelten vor?
Oder mag er in der Geschichte lieber das geschönte Märchen, die Übertreibung, die ‚heile‘ Welt, zuweilen auch das ‚triefende‘ Schmalz?
Eine immer wiederkehrende Frage, die sich jedem kreativen Tun aufs Neue stellt.
Eine Frage, auf die es nicht nur „Entweder-Oder“-Antworten gibt.
Oder?
Bei Bildern, da bin ich ehrlich, ziehe ich die Originale vor. In Erzählungen und Geschichten darf es für mich schon mal ein klein wenig heile Welt sein 🙂
Da geht es mir dir, ja, und an manchen Tagen muss es sogar ganz viel heile Welt sein 🙂
Bilder bearbeite ich gerne und stelle ganz verschiedene Versionen her. Man kann so prima dabei nachdenken und Spaß macht es auch.
Lieber Gruß
Elke
Mir gefällt die Fälschung, ehrlich gesagt. Stillleben … von E.B.
Das Empfinden oder besser gesagt die Erwartungen beim Lesen sind so mannigfaltig, wie der Leser selbst. Ich persönlich bin eine Träumerin, weshalb ich auch gern in fremde Film- und Buchwelten eintauche. Aber mich interessieren auch Dokus, Biographien, Lebensberichte etc. … ganz nach Stimmung eben. Aber das Träumen ist etwas für meine Seele. Wie ein warmes Bad, bei dem ich immer heißes Wasser nachgießen möchte, damit das Wohlgefühl nicht unterbrochen wird. Die anderen Geschichten für zwischendurch … und der ganz normale Wahnsinn aus den Nachrichten nur, damit man auf dem Laufenden bleibt.
Ein lieber Abendgruß zu dir, liebe Elke,
Andrea
Ja, ich war ganz erstaunt über das Ergebnis. Sieht fast aus wie ein Gemälde, nicht wahr? Dabei hat es nicht länger als 5 Minuten Zeit gekostet, die Weintraube so zu verändern. Aber Spaß macht es ungemein!
Aus solchen Bildern könnte man auch Filmchen basteln. Was meinst du?
Lieber Gruß
Elke
Zweite Antwort zum zweiten Kommentar: Eigentlich muss ich nur mit dem Kopf nicken, schließlich bin ich auch eine Träumerin. Deine Lektüre ähnelt der meinen sehr, dennoch lese ich auch gerne aktuelle Belletristik (manchmal auch nur, um auf dem Laufenden zu sein) und Kinderbücher (klar!). 🙂